Interface Design Mailingliste: [Interface] InterfacesThatKill

Autor: bernd (schreyer_at_ds.fh-koeln.de)
Datum: Mit 17 Mai 2000 - 22:56:43 CEST


Welche bedeutung die einhaltung allgemeinverbindlicher interface-standarts haben kann, zeigt folgendes (tatsächlich passiertes) beispiel:

Eine kundin der drogerie-kette rossmann hatte telefonisch waren im wert von knapp 80 DM bestellt - abgebucht wurden ihr sage und schreibe 714.321 DM und 43 pfennig!

Wie kam es dazu?

Die mitarbeiterin bei rossman, die die daten in den rechner eingegeben hatte, hatte erst kürzlich den arbeitgeber gewechselt. Die software der alten arbeitsstelle erlaubte das springen von formularfeld zu formularfeld per tabulatortaste - wie man das auch von anderer software her kennt und was allgemeiner usus ist. Die eingabemaske der software bei rossman hingegen unterstützt diese funktion nicht, was promt zum verhängnis führte, denn so addierte die software die artikelnummer zum betrag dazu. Die weiteren querelen interessieren hier nicht…

(aus internet world 06/2000)

Ich denke, das ist eine für uns amüsante geschichte, die die betroffenen alles andere als amüsant empfinden. Die kundin hat den ärger mit der bank, die bank mit der drogerie usw.
Den ärger aber, den die verantwortliche softwareschmiede hat, möchte ich wirklich nicht haben!

Ein ganz anderes beispiel, das nicht so glimpflich verlief, ist auf der website des bereits früher erwähnten bruce tognazzini erwähnt, doch lest einfach selbst:

http://www.asktog.com/columns/027InterfacesThatKill.html

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