Interface Design Mailingliste: Re: [Interface] Nutzen (The Secret Lives Of Numbers)

Autor: Marian Steinbach (marian_at_ds.fh-koeln.de)
Datum: Sam 23 Feb 2002 - 17:36:53 CET



Hallo Claus und andere!

Die Frage ist sicher berechtigt, und zwar nicht nur für "The Secret Lives Of Numbers", sondern auch für "The Shape of Song".

Wahrscheinlich fanden die Entwickler, dass die Visualisierungen in irgend einer Form nützlich sind. Vielleicht haben sie ihnen geholfen, Visualisierungssysteme oder Algorithmen zu testen. Keine Ahnung, reine Vermutung.

Das kann ein Nutzen sein.

Eine andere Frage ist, ob die Tools für einen anderen Zweck als den des "Entwickelns" entwickelt wurden. Ob es Anwendungen und Anwender gibt. Ebenso keine Ahnung.

Vielleicht waren sie wirklich den Geheimnissen der Zahlen und der Musik auf der Spur. Schwer zu sagen. Dafür muss man womöglich tiefer in die Dokumentatinoen hineinlesen.

Mit "Shape of Song" kann ich persönlich nicht viel anfangen (weil ich mich mit Musik nicht gut auskenne und mich nicht so immens dafür interessiere), aber es regt zum Nachdenken über Visualisierungsformen für Musik an und stiftet in dieser Runde eine Diskussion. Manch anderem (Z.B. Andreas Schwankl) bringt das Tool offenbar auch mehr Einsichten als mir. Damit ist es schon nützlich.

Mit "The Secret Lives Of Numbers" geht es mir selbst etwas anders. Die Anwendung trifft gerade auf eine ganz interessante Fragestellung, die mit meinem Vordiplom zu tun hat. Die Form, wie hier mit einem sehr großen (hunderttausend Elemente umfassenden) Histogramm interagiert werden kann, finde ich interessant. Die sich dynamisch anpassenden Skalen und das Prinzip des Zoomens sind ein Ansatz, wie man mit solchen Datenmengen umgehen kann.

Die dazu gehörige zweite Darstellungsform (rechts) zeigt die selben Daten nochmal anders (nämlich in drei Dimensionen "X, Y und Helligkeit) und veranschaulicht, dass es in den Daten Häufigkeits-Muster gibt. Diese wären in dem zweidimensionalen Histogramm links nicht möglich gewesen.

Wenn man so will, für mich eine interessante Studie einer interaktiven Visualisierung von numerischen Daten.

Die Daten, wie oft welche Zahl von Menschen erwendet wird, interessieren mich dabei nicht wirklich. Aber auch dass kann für den nächsten in der Liste schon wieder anders sein.

Gruß vom

Marian

Claus Cyrny wrote:
> Marian Steinbach wrote:
>
>> Tag!
>>
>> Unter http://www.turbulence.org/Works/nums/ findet man die Ergebnisse
>> einer Studie, die die Häufigkeit der Verwendung der Zahlen zwischen 0
>> und 100000 untersucht hat.
>>
>> Die Daten sind in einer interaktiven Visualisierung einzusehen.
>
>
> Ähem, ist das irgendwie nützlich???
>
> Claus



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