Münchner Malerei





Franz von Lenbach
Franz von Lenbach mit Frau und Töchtern
1903

 

Die Malerei der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in München war zunächst von den Bestrebungen geleitet, in Abgrenzung zur französisch orientierten Kunst des
18. Jahrhunderts eine nationale deutsche Kunst ins Leben zu rufen. Der Gegensatz zwischen der vom Hof vor allem unter Ludwig I. favorisierten idealistischen Malerei und dem beginnenden bürgerlichen Naturalismus, der im Kunstverein sein Zentrum hatte, wurde dann zum Charakteristikum des Kunstschaffens in München. Peter Cornelius vertrat als Direktor der Akademie die von Ludwig I. besonders geförderte idealistische Historienmalerei, während der Kunstverein sich zum Forum für die Stilleben- und Genremalerei ebenso wie für die Landschaftsmalerei entwickelte,
die zur beliebtesten Gattung des bürgerlichen Kunstgeschmacks aufstieg und mit Carl Rottmann schließlich auch Gegenstand öffentlicher Kunstaufträge wurde.

Carl Spitzweg
Die Jugendfreunde
um 1855
Joseph Hauber
Familie Scheichenpflueg
1811
Lovis Corinth
Selbstbildnis mit Skelett
1896

Zeitgenössische Kunst | Blauer Reiter | Neue Sachlichkeit