Design zwischen Aufklärung und Verklärung

Die aktuelle Designpraxis befindet sich im Spannungsfeld zwischen Aufklärung und Verklärung. Durch Digitalisierung und Globalisierung haben sich die Ansprüche an gestalterisches Handeln deutlich verändert. Wie muss sich Design verändern, wenn nicht mehr nur Informationen, sondern Interaktionen, nicht mehr nur Objekte, sondern Systeme gestaltet werden? Vor diesem Hintergrund werden im Vortrag aktuelle Lehrkonzepte des Studiengangs Interfacedesign der FH Potsdam vorgestellt. Weiterhin wird auch auf die Entwicklung der Lehr- und Kommunikationsplattform Incom eingegangen.

Prof. Boris Müller
FH Potsdam

Boris Müller ist Professor für Interaction Design im Studiengang Interfacedesign der Fachhochschule Potsdam. Nach einem Designstudium an der Hochschule für Künste Bremen ging er an das Royal College of Art in London, wo er mit einem Master of Arts im Fach »Computer Related Design« abschloss. Stationen seiner beruflichen Laufbahn waren MetaDesign San Francisco, das Institut für Medienkommunikation der Fraunhofer Gesellschaft und schließlich das Interaction Design Institute Ivrea, wo er als Forscher und Gastprofessor tätig war.

Seit Mai 2004 ist Boris Müller Professor für Interaction Design an der Fachhochschule Potsdam, wo er wesentlich am Aufbau des Studiengangs Interfacedesign beteiligt war. Zusammen mit Prof. Dr. Marian Dörk hat er 2015 die Forschungsgruppe »Urban Complexity Lab« gegründet und leitet eine Reihe von Forschungsprojekten an der Schnittstelle von Datenvisualisierung und Interfacedesign.

Seine Projekte wurden mit zahlreichen internationalen Design-Preisen ausgezeichnet – unter anderem mit dem Deutschen Infografikpreis in der Kategorie »Wissenschaft« für das Visualisierungsprojekt GED Viz. Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit arbeitet er für eine Reihe internationaler Firmen und Institutionen als Designberater.

URLs:
http://interface.fh-potsdam.de
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