Die Forschungsstelle »Echtzeitstadt | Real-Time City« untersucht exemplarische Stadtkonfigurationen, um die dichten Verschränkungen sensueller Erfahrungen, kommunikativer Prozesse und medialer Umgebungen aufzuzeigen und zu gestalten.
Die Art, wie wir Stadt wahrnehmen und verstehen, wird in besonderer Weise von den medientechnologischen Verschiebungen des 20. und 21. Jahrhunderts geprägt. Die Forschungsstelle »Echtzeitstadt | Real-Time City« geht der Frage nach, wie neue Verfahren der Datenprozessierung und -visualisierung die Wahrnehmung, Steuerung und Entwicklung von Stadt beeinflussen. Wie bestimmen sensorische Netzwerke die Konstruktion von Räumen? Welche physisch-digitalen Environments und Strukturen können entwickelt werden, um bisher nicht erfasste Potenziale des Urbanen freizulegen und die Stadt als Lebens- und Zivilisationsmodell neu zu denken? Was bedeuten Ansätze wie »Participatory Sensing« für die Entwicklung alternativer Vorstellungen über Teilhabe und Diversität? Die beteiligten Wissenschaftler:innen nähern sich diesen Fragen aus einer transdisziplinären Perspektive, um sie für eine kritische Stadt- und Designforschung fruchtbar zu machen.
Professor:innen
Prof. Dr. Carolin Höfler (Sprecherin), Prof. Philipp Heidkamp und Prof. Andreas Wrede
Weitere beteiligte Wissenschaftler:innen
Prof. Marco Hemmerling, Prof. Dr.-Ing. Michel Müller und Prof. Dr.-Ing. Nadine Zinser-Junghanns, Fakultät für Architektur
Gefördert durch
Stadt Köln; Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, RheinEnergie Stiftung Jugend | Beruf, Wissenschaft
Laufzeit
seit 2018
Webseite
Echtzeitstadt | Real-Time City
Bild: »Arrival City: Designing the Urban Commons«, Long Project, KISD, 2017.