13 Gastrednerinnen und -redner von sieben internationalen Universitäten, davon vier aus Israel: Ende Mai 2018 veranstaltete die KISD – Köln International School of Design den ersten KISDsummit, er firmierte unter dem Titel „Design Education: Global Issues in Regional Contexts. Focus Israel“.

Der zweitägige Summit thematisierte in zehn Vorträgen und offener Panel-Diskussion mit Wissenschaftlern, Fachleuten und Studierenden Aspekte aktueller und zukünftiger regionaler und globaler Design-Ausbildung. Das neue KISD-Format, entwickelt von Philipp Heidkamp und Wolfgang Laubersheimer, setzte sich mit den Begriffen wie „interdisziplinär“ und „transdisziplinär“ auseinander, präsentierte unterschiedliche Ansätze wissenschaftlicher und praktischer Design-Ausbildung und widmete sich der Frage, wie der Austausch und die multilaterale Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Hochschulen in Zukunft gestärkt werden können – insbesondere mit Berücksichtigung der kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten eines Landes oder einer spezifischen Region.

Nachhaltigkeit, Innovation, the Global and the Local als Diskussionspunkte

Die jeweiligen Vorträge behandelten beispielsweise die Themen „Designing Innovation“, „The Anthropology of Design“, „Teaching Sustainability“ oder „Between the Global and the Local“. Wo liegen die Unterschiede im Programm „Integrated Design“? Welche unterschiedlichen Curricula gibt es, welche Schwerpunkte setzen die einzelnen Hochschulen in ihrer Designausbildung?
Die Konferenz war aber nicht nur auf den Austausch von Lehrenden ausgerichtet, sondern stellte an einem zweiten Tag auch die Erfahrungsberichte von deutschen und israelischen Studierenden in den Vordergrund. So berichteten die Studierenden Leon Schniewind, Naja Schulz und Neta Prizant über Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Design-Studiums in Israel und Deutschland und darüber, welchen Einfluss die individuellen Aufenthalte in den Gastländern auf sie hatten.

Stark gewachsenes Interesse an Israel

„Wir haben in den vergangenen Jahren ein stark gestiegenes Interesse unserer Studierenden an dem Land Israel feststellen können. Viele Studierende der KISD fragen nach Möglichkeiten, ein oder zwei Austauschsemester an einer Partnerhochschule in Israel zu verbringen. Mit dem KISDsummit ‘Design Education. Focus Israel‘ tragen wir dem nun Rechnung und tauschen uns vor Ort in Köln direkt mit Hochschulen in Israel aus – eine gute Gelegenheit für näheres Kennenlernen aller Partner an einem Tisch“, sagt Lisa Janßen, an der KISD zuständig für das International Cooperation Center und eine der Ko-Organisatorinnen des KISDsummits. Co-moderiert wurde die Veranstaltung von der KISD-Studierenden Julia Beer – von März 2017 bis März 2018 war sie für zwei Semester zu Gast an der Jerusalem Bezazel Academy of Arts and Design. Sowohl Philipp Heidkamp als auch Wolfgang Laubersheimer, die Initiatoren des KISDsummits, zogen eine positive Bilanz des ersten KISDsummits, zeigten sich sehr zufrieden über das positive Feedback aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer und sahen die Veranstaltung als gelungenen Auftakt zur weiteren partnerschaftlichen Zusammenarbeit der beteiligten internationalen Hochschulen.

 

KISDsummit „Design Education: Global Issues in Regional Contexts. Focus Israel
29. und 30. Mai 2018
KISD – Köln International School of Design

Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Universitäten/ Gastrednerinnen und Redner

Bezalel Academy of Fine Arts and Design, Israel
Jonathan Ventura, Eran Ehrlich

Shenkar Engineering. Design. Art, Israel
Ayelet Karmon, Deganit Stern Schocken

Holon Institute of Technology, Israel
Yael Eylat Van-Essen, David Rawet

College of Management Academic Studies, Israel
Efrat Yedid Ben Ezra, Carmella Jacoby-Volk

Glasgow School of Art, Schottland
Gordon Hush

The Royal Danish Academy of Fine Arts, Dänemark
Tine Kjølsen, Eva Brandt

The Sustainable Design School, Frankreich
Inken Krevet, Maurille Lariviere

KISD – Köln International School of Design
Philipp Heidkamp, Wolfgang Laubersheimer mit Julia Beer und Lisa Janßen