Yvonne Eriksson, Ph.D., ist Professorin für Information Design an der Mälardalen University in Schweden. Sie ist verantwortlich für die Forschungsgruppe Design and Visualization. Yvonne Eriksson ist außerdem Gastprofessorin am KTH Royal Institute of Technology in Stockholm. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die visuelle Kommunikation, vor allem die perzeptiven und kognitiven Prozesse, die in Interpretationshandlungen eingebunden sind. Sie hat mehrere Bücher über Gender, Kunst und visuelle Kommunikation publiziert. In den ver-gangenen Jahren initiierte und beteiligte sich Yvonne Eriksson an Forschungsprojekten im industriellen Kontext mit Fokus auf die visuelle Kommunikation für einen globalen Markt.

Abstract

Visualisierungen in der Virtuellen Fabrik

Visualisierungen dienen in industriellen Zusammenhängen der Entwicklung von „Imagos“, welche die Planungen zukünftiger Produkte und Produktionsstätten vereinfachen und die Un-tersuchung der Auswirkungen auf Prozesse, Abläufe und Engpässe erleichtern sollen. Virtuelle Modelle ermöglichen es, die Wirkung einer Veränderung unter ergonomischen Gesichtspunkten vorauszusehen – und dies, obwohl die verwendeten visuellen Darstellungen paradoxerweise nur selten Gestaltungsprinzipien der visuellen Theorie oder der visuellen Kommunikation folgen. Die verwendeten Bilder sind gewöhnlich von der eingesetzten Software abhängig. Software, die in erster Linie datengesteuerte Bilder generiert, ist komplex und unterstützt nicht zwingend den Kommunikationsprozess zwischen den Akteuren, innerhalb eines Unter-nehmens, in Geschäfts- oder in Kundenbeziehungen. Der Vortrag wird diskutieren, wie Bilder gestaltet sein müssen, um als Repräsentationen einer Umgebung zu fungieren, und in welcher Weise visuelle und räumliche Entwürfe zur Inspiration von Innovations- und Produktentwick-lungsprozessen genutzt werden können.