Dem transdisziplinären Ansatz der Köln International School of Design entsprechend, werden Dissertationen betreut, die aus unterschiedlichen Perspektiven Beiträge zur Erforschung des Designs leisten. Hierzu gehören Untersuchungen gestalterischer Fragestellungen mit wissenschaftlichen Methoden ebenso wie Auseinandersetzungen mit historischen, gesellschaftlichen, medialen und kulturellen Prozessen, die gestalterische Diskurse bestimmt haben oder von ihnen beeinflusst wurden.
Eine kooperative Individualpromotion ist aktuell an der Köln International School of Design der TH Köln der häufigste Weg, den Promovierende verfolgen. Hier nehmen zukünftige Promovierende mit einem Exposé Kontakt zu einem:r Professor:in auf (sowohl an der KISD der TH Köln als auch an einer Universität) und verfassen ihre Dissertation selbstorganisiert und unabhängig von einem festgelegten Programm.
Die Köln International School of Design wirkt am Promotionskolleg NRW mit. 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften – darunter auch die TH Köln – haben gemeinsam das Promotionskolleg für angewandte Forschung in Nordrhein-Westfalen gegründet. Zukünftig sollen dort hervorragende Masterabsolvent:innen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten ihre Promotionsvorhaben realisieren. Nach einer positiven Begutachtung durch den Wissenschaftsrat bietet es seinen Doktorand:innen strukturierte Promotionsprogramme an. Designwissenschaftler:innen sind in den Abteilungen »Bau und Kultur« sowie »Medien und Interaktion« vertreten. Die Programme qualifizieren die Promovierenden für einen zukünftigen Werdegang an den innovativen Schnittstellen zwischen Gestaltung und Wissenschaft.
Die Köln International School of Design beteiligt sich am hochschulübergreifenden Kolloquium »Design promoviert« der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung (dgtf). Im Juli 2020 richtete sie das 23. Kolloquium als Online-Format aus, das beim nachfolgenden Kolloquium im Mai 2021 aufgenommen wurde.
Zudem ist die Köln International School of Design im Rahmen einer strukturierten Promovierendenausbildung an dem von der DFG geförderten Graduiertenkolleg »anschließen – ausschließen. Kulturelle Praktiken jenseits globaler Vernetzung« beteiligt, einem Zusammenschluss der Universität zu Köln, der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und der TH Köln.
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Fachgebieten »Designtheorie und -forschung« und »Interaction Design« wird ein gemeinsames Promotionskolloquium angeboten, das die individuelle Betreuung ergänzt.
Promotionsbetreuungen
Weitere Informationen für Promotionsinteressierte
Servicestelle des Graduiertenzentrums der TH Köln
Promotionskolleg NRW für angewandte Forschung
Bild: »Blind Spots« von Dorothea Elisabeth Schneid & Jessica Martins Zisa