In dem gleichnamigen Kurs erarbeiteten sich die Studierenden unter der Leitung von Professor Hatto Grosse und Eckhardt Selbach theoretische Grundlagen und anwendungsbezogene Fähigkeiten der Schmiedetechnik.
Am Ende des Kurses ließen sich Handfeste Ergebnisse – vom kleinen Werkzeug über den Tortenheber bis hin zur Machete – betrachten. Sie sind das Resultat der Auseinandersetzung mit den Werkstoffen aus Metall, den eigenen Vorstellungen und der Realität des Schmiedeprozesses. Letzterer spielt für die Industrielle Produktion immer noch vor allem dann eine Rolle, wenn es gilt, besonders stabile Werkstücke zu produzieren.
Am Anfang der Auseinandersetzung stand die Frage nach den Eigenschaften des zu verarbeitenden Materials selbst und den wesentlichen Faktoren des Schmiedens. Nach einer Phase der theoretischen Wissenssammlung sollten bei der Besichtigung der Edelmetallschmiede »Leppe Edelstahl Chr. Höver & Sohn GmbH & Co. KG« weitere Aspekte identifiziert werden. Dies sind zum Teil Sinneseindrücke, die sich durch eine rein theoretische Beschäftigung nicht vermitteln lassen. Hierzu zählen besonders die Produktionsbedingungen kennzeichnenden thermischen und akustischen Phänomene.
Nach der Exkursion zu den Werkstätten der »Höver & Sohn GmbH« sollten die Studierende ihre bisherigen Entwürfe der zu schmiedenden Gegenstände unter Einbeziehung der gesammelten Erfahrungen optimieren. Da die Studierenden ihre Entwürfe selbst umsetzen sollten, galt es hierbei auch durch die neuen Eindrücke die Realisierbarkeit im Rahmen des Kurses zu überdenken und die Entwürfe dahingehend zu überarbeiten.
Die Umsetzung der Entwürfe fand in der Schmiede der KISD statt. Hier stieß man im Umgang mit Esse, Amboss, Luftschmiedehammer und anderem Werkzeug schnell an Grenzen. Diese konnten im Laufe des Kurses durch die ständige Arbeit jedoch zu Gunsten der Studierenden verschoben werden und schlossen am Schluss ein stark vergrößertes Gebiet ein, auf dem sich die Studentinnen und Studenten bei der Produktion bewegen konnten und fortan können werden.