Art des Projekts

Mittelfristig

Kooperation

Betreuung durch

Prof. Iris Utikal

Betreuung durch

Dipl. Medienpäd. Stefan Terlinden

Guest Lecturer(s)

Hermine Nock, Elisabeth Sticker, Volker Thiel

Teilnehmer

Animationen von Studierenden der KISD zur Unterstützung von Kindern bei der individuellen Verarbeitung der Erlebnisse nach einer Herzoperation und der Stärkung ihrer Persönlichkeit.

Jedes Jahr kommen in Deutschland etwa 8.700 Kinder mit einem Herzfehler zur Welt, das bedeutet, dass jedes 100. Kind herzkrank geboren wird. Über 90 % erreichen heute dank des medizinischen Fortschritts das Erwachsenenalter. Was bleibt sind Narben, als Zeichen von überstandenen Herz-OPs – also »Herzzeichen«. Die Studierenden eines sechswöchigen Projekts unter der Leitung von Prof. Iris Utikal und Stefan Terlinden, entwickelten im Sommersemester 2021 kurze Animationsfilme für Kinder im Grundschulalter, die bei der Verarbeitung der sichtbaren Zeichen ihrer unsichtbaren Geschichte helfen sollen. 

Zur Vorbereitung und besseren Verständnis des Themas erforschten die Studierenden das aktuelle mediale Umfeld der Kinder, beschäftigten sich mit Forschungsergebnissen zum Umgang mit Social Media und deren Folgen durch soziale Ausgrenzung, und hatten darüber hinaus die Möglichkeit mit Expert*innen zu sprechen, wie der Kinderpsychologin der UniKlinik Köln. Es ist bereits das zweite Projekt an der KISD in Kooperation mit Hermine Nock und Elisabeth Sticker vom Bundesverband Herzkranker Kinder e.V.

 

Die Animationen motivieren die Kinder in unterschiedlicher Weise zu einer positiven Einstellung im Umgang mit ihren OP-Narben. In HaiDu von Connor Biermann, David Delmay und Jihee Hwang wird der Hai mit seinen vielen Narben als starkes Vorbild in Szene gesetzt und gibt so dem kleinen Fisch Kraft und Mut. In der Animation Herzzeichen von Lilli Monßen und Laia Sánchez wird die Funktion des Herzens erklärt, womit die Kinder auf spielerische Weise an die naturwissenschaftliche Erklärung herangeführt werden. Bei Gans Besonders von Serin Gatzweiler und Jiye Kim geht es um die vielen Besonderheiten, die alle Kinder haben, die das Zusammen-er-leben so spannend machen. Bei Taylen&Castle von Huiling Wang und Lixiao Fang wird die Narbe zum Symbol für Lebensweisheit und Schutz.

Und in Schmuckstück von Özlem Gelgec und Youjin Kim erlebt die Protagonistin durch das Erlernen des Entstehungsprozesses einer Perle, wie wichtig und besonders die Narbe ist.

 

Die Studierenden wurden vom BVHK e.V., für ihr Engagement, ihre motivierenden Geschichten und deren Visualisierung ausgezeichnet