Die Transformation der Energiewirtschaft ist im vollen Gange: Mit der Produktion von Energie aus regenerativen Quellen wie Sonne, Wind und Wasser sowie der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche wird das Geschäftsmodell der großen Energieversorger vor tiefgreifende Veränderungen gestellt.
In Kooperation mit dem Energieversorger Yello hat die KISD – Köln International School of Design das mittelfristige Projekt „Smart Digital Services“ initiiert. Ziel des Projektes war es, neue, smarte und energienahe Service und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Der Schwerpunkt des Projektes lag auf dem Thema Prototyping. Betreut wurde das Projekt von Prof. Birgit Mager vom Fachbereich Service Design.
Das Projekt startete mit einer breiten Explorationsphase, in der unter anderem kontextbezogene Interviews gemacht wurden, ein Energietagebuch geführt und das Interface und Erscheinungsbild von Yello untersucht wurde. Aufbauend auf den dadurch gewonnen Erkenntnissen entwickelten zwei Gruppen von Studierenden vier Konzepte, die sich mit den Themen Kundenverlust, Smart Meter und Strom im öffentlichen Raum beschäftigen. Nach einer erfolgreichen Präsentation beim Unternehmen Yello wird nun an einer möglichen Weiterentwicklung bzw. Umsetzung der Konzepte gearbeitet.
Wie kann man eine – manchmal negativ wahrgenommene – Erfahrung wie das Umziehen und das damit verbundene Wechseln des Stromanbieters in eine positive Erfahrung umwandeln? Ein Team von vier Studierenden entwickelte dafür einen Service, bei dem Yello seinen Kunden bei einem Umzug als Dankeschön kostenlose Umzugskartons zuschickt und für den Fall, dass sie Yello als ihren Stromanbieter behalten, sogar einen kostenlosen Umzugswagen stellt.
Parallel entwickelte ein zweites Team von fünf Studierenden das Konzept des Yello-Bikes. Der Prototyp des Yello-Bikes kann durch das Treten der Pedalen Strom generieren und ermöglicht es dem Nutzer, mit dem gewonnen Strom sein Smartphone zu laden. Das Konzept sieht zwei mögliche Umsetzungen vor: erstens in Form eines Bike-Sharing Konzeptes und zweitens in Form von festinstallierten Fahrradstationen an Haltestellen oder in Parks.