Gehhilfen für Bewegungs- und Ausruhphasen

Das Laufen mit Gehstützen ist mühsam und eine Pause dabei einzulegen erfordert für die Nutzer zusätzliche körperliche Anstrengung: Sich im Moment der Schwäche mit Gehstützen einen Sitzplatz suchen zu müssen ist mit Instabilität und  großer Unsicherheit verbunden.

Das Konzept der Gehstützen-Zusatzfunktion, die das unmittelbare Sitzen auf der Gehstütze ermöglicht, antwortet auf die problematische Situation. Durch Magnete an den Gehhilfen-Griffen lassen diese sich ineinander fixieren und sich anhand eines Quick-Release-Mechanismus ausfahren. So werden in einem lässigen Move die Griffe rückhändig in Sekunden aneinander befestigt und ausgezogen, sodass eine spontane Sitzfläche entsteht.

Das Sitzen auf den Gehstützen zeichnet sich durch ein lässiges Anlehnen aus, bei dem die Arme und der Oberkörper entlastet werden. Das Sitzgefühl ist cool, der Nutzer befindet sich dabei in aufrechter Position und kann seine Hände frei bewegen. Das kurzfristige Anlehnen an die Stützen ersetzt das kräftezehrende Suchen von Pausenorten, entspannt die Situation und macht die Gehstützen-Fortbewegung stressfreier. Ungezwungenheit und Unabhängigkeit verändern die Situation.

In der Bachelorarbeit wurden Problemlagen der langzeitigen Fortbewegung mit Gehhilfen untersucht. Schwerpunkte lagen auf dem Hinterfragen und dem Entwerfen von Leichtigkeit, die im Sinne der Gewichtsreduktion sowie in der Vereinfachung der Handhabung für die Nutzer einfloss.

Anuschka Heep
Bachelor of Arts Integrated Design
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