Das Projekt »Assemble | Disassemble« untersucht die Neuorganisation des gesellschaftlichen Lebens zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Coronavirus und deren Folgen für die sozioräumlichen Strukturen der Stadt.
In Zeiten der Pandemie erweisen sich genau jene urbanen Räume als obsolet, die frei zugänglich sind. Gebäude, öffentliche Plätze, Städte und ganze Staaten werden abgeriegelt und die globale Mobilität massiv reduziert, während sich das Virus weltweit ausbreitet. Am Beispiel des Ebertplatzes in Köln werden die urbanen und gesellschaftlichen Folgen der Pandemie untersucht. Zeit- und medienbasierte Arbeiten sowie urbane Interventionen und Performances thematisieren die Neuordnung des öffentlichen Grundes, die Choreografie des Abstandes, die Ausweitung der Überwachung, die virale Verbreitung von Komik und Paranoia sowie die auditive Erfahrung in pandemischer Stille und die Selbstberuhigung in Parks und Gärten. Sie vermessen die räumliche Situation in der ›Corona-Gesellschaft‹ und zeigen Perspektiven für eine Zukunft nach der Krise auf.
Professor:innen
Prof. Dr. Carolin Höfler
Mitarbeiter:innen
Konstantin Hehl und Julian Hoffmann
Teilnehmer:innen
Marcelo Andreguetti, Max Brückner, Johannes Förster, Mario Frank, Konstantin Hehl, Ayako Matsuda, Christian Müller, Christopher Müller, Ruth Müller, Marlene Neumann, Zoë Rush, David Sieverding, Martin Sistig
Projektpartner:innen
Mario Frank, Integrated Designer; Johannes Geyer und David Morsi, Stadt Köln – Stadtplanungsamt, Stadtraummanagement und die Forschungsstelle »Echtzeitstadt | Real-Time City« der TH Köln
Gefördert durch
Stadt Köln und Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Laufzeit
07.04. – 31.07.2020
Aktivitäten
Ausstellung »Assemble | Disassemble«, 16. – 26.07.2020 im Projektraum Ebertplatzpassage, Köln
Bild: Performance am Ebertplatz von Mario Frank und Konstantin Hehl