In seiner Bachelorarbeit »What should I say – A multiperspective documentation format« dokumentiert Omid Fröhlich die internationale Kreativszene und beleuchtet, wie junge Künstler*innen, Designer*innen und Kreative von ihrer Umgebung beeinflusst werden.
In einer Welt, die von politischer Unruhe und sozialem Wandel geprägt ist, gewinnen die Funktionen von Kunst und Design als kritischer Spiegel der Gesellschaft und als Ausdrucksmittel zunehmend an Bedeutung.
»What should I say« ist ein Dokumentationsformat, das aus dem Ansatz entstanden ist, Einblicke in die internationale Kreativszene zu bieten. Dieser Teil konzentriert sich auf die jungen, aufstrebenden Künstler*innen, Kreativen und Designer*innen der Stadt Valparaíso in Chile. Die einzigartige Atmosphäre der Hafenstadt hat historisch viele berühmte Dichter*innen und Künstler*innen angezogen. Gleichzeitig war sie Schauplatz zahlreicher historischer Ereignisse, zuletzt der Aufstände der Revolution »estallido social« im Jahr 2019. Omid begann eine Untersuchung der Kreativszene, dokumentierte Werke, nahm an Workshops teil, besuchte Studios und Ateliers und führte Interviews. Dieser Ansatz zielte darauf ab, einen umfassenden Eindruck davon zu vermitteln, wie die Designer*innen von ihrer Umgebung, Geschichte und der angespannten politischen Lage beeinflusst werden und wie sich diese Faktoren in ihren Werken widerspiegeln. In enger Zusammenarbeit mit einem chilenischen Fotografen entstand eine Korrespondenz, die als Grundlage für die zweite Ausgabe des Magazins »What should I say–« dient. Interviews, Portfolios und Fotoessays ergänzen diese Ausgabe und beziehen verschiedene Perspektiven, Stimmen und Blickwinkel mit ein. Dieser Ansatz rückt junge Künstler*innen in den Vordergrund und wirkt der Reproduktion bestimmter Klischees entgegen, die durch die eigene Sozialisation geprägt sind.
Für seine Arbeit ist Omid Fröhlich für den Kölner Design Preis 2024 nominiert, der am 21. November stattfindet.