„Fritzi is Leaving“ heißt das Projekt, das KISD-Student David Wiesner in Kooperation mit Studenten des Cologne Game Lab entwickelt hat und das im Rahmen des NRW-Studentenaustauschprogramms “Designwandern” stattfand. Entstanden ist dabei ein narrativ getriebenes 2D-Adventure, in der die androgyne Figur Fritzi sich von ihren Freunden und ihrer Familie trennt, um ins Ausland zu reisen.

Gemeinsam mit Studierenden des Cologne Game Lab (CGL) gestaltete David Wiesner das Adventure-Game „Fritzi is leaving“. Die Zusammenarbeit entstand als Teil des Designwandern-Programms. Designwandern ist eine Kooperation verschiedener Design-Hochschulen in NRW, die Studierenden den Besuch eines Seminars, Projekts oder Kurses pro Semester an einer anderen Hochschule ermöglicht. David Wiesner hatte sich schon während seines Studiums an der KISD mit Game Design auseinandergesetzt, in Zusammenarbeit mit den Studierenden des CGL war nun die Umsetzung eines komplexeren Spiels möglich.

Das Spiel dreht sich um Fritzi, der in einer Kleinstadt in der Eifel wohnt. Die Studierenden wollten eine Welt kreieren, in der man sich gerne aufhält und in der eine Figur die Hauptrolle spielt, die sonst eher ein Nebencharakter gewesen wäre. Dabei ist ein Spiel entstanden, das keine reine Alltagssituation, aber auch keine Superheldengeschichte zum Thema hat, sondern eine Coming-of-Age-Geschichte erzählt. Die Spieler:innen begleiten Fritzi während des letzten Tages vor der Abreise zu einem Work-And-Travel in Norwegen. Da Fritzi den Heimatort noch nie für längere Zeit verlassen hat, heißt es nun Abschied nehmen von Freunden und Familie. Doch nicht alle, denen Fritzi begegnet, teilen seinen Enthusiasmus für die Reise. Wird es Fritzi gelingen, in seinem Bekanntenkreis Verständnis für seine Wanderlust zu wecken? Die Spieler:innen können den Ausgang des Spiels durch verschiedene Dialogoptionen beeinflussen und Erinnerungsfotos sammeln.

Fritzis Welt wurde von den Lara Streppelmann und Jude Kneip gezeichnet und von Martin Janosik technisch umgesetzt. David Wiesner schrieb die Geschichte, übernahm das Leveldesign, die Gestaltung von Ton und Musik sowie die Interface- und Logogestaltung. Dabei kam auch eine von ihm gestaltete Schrift zum Einsatz – die nach der Spielfigur benannten “Fritzi Serif”. Rückblickend war die Zusammenarbeit mit dem CGL für ihn sehr inspirierend: “Es war großartig, Teil eines so multidisziplinären Teams zu sein, das sich gegenseitig ergänzt, um etwas zu schaffen, das größer ist als das, was jeder von uns allein hätte schaffen können.“

 

Das Spiel kann hier angesehen werden.

Die Musik ist hier zu hören.

 

Supervisor:

Prof. Bernd Diemer

Team:

David Wiesner (Project Lead, Narrative & Game Design, Audio Design, Font Design)

Lara Streppelmann (Game Art)

Jude Kneip (Game Art)

Martin Janosik (Programming)